Deutschland war ja früher – kaffeemäßig gesehen – eher ein Entwicklungsland. Mit Milch oder ohne Milch, allenfalls noch ein Mokka, das war’s schon. Verglichen mit Österreich und seinen rund fünfzig Kaffeevariationen ein Nichts. Das ist heute anders. Vor allem Italien hat uns mit Spezialitäten versorgt – vom Cappuccino über den Espresso bis zum Latte Macchiato.
Aber steigen nun auch andere Länder ein, an die man nicht sofort denkt? "Kaffee Togo" steht auf einem Schild vor einem Berliner Straßencafé.
In Togo wird wohl Kaffee angebaut, aber darum geht es hier gar nicht. Wir haben nur mal wieder ein beredtes Beispiel für den hirnlosen Umgang mit der englischen Sprache, wenn man sie nicht beherrscht. Gemeint ist "Kaffee to go", also "Kaffee zum Mitnehmen".
Aber auch wenn man es richtig schreibt, ist es nicht viel besser. "Kaffee to go" kann man schließlich auch anders interpretieren: "Bleiben Sie lieber draußen, dieser Kaffee ist zum Davonlaufen."
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