Immer mehr Weihnachtspost geht per Internet ab – wen wundert’s.
Christmas online!
Aber schreiben die Leute dann vorfestliche "E-Mails" oder "e-Mails" oder "E-mails" oder gar "Emails"?
Weil das Kuddelmuddel immer größer wird, sei es mal wieder gesagt: Korrekt ist laut Duden und Wahrig "die/das E-Mail".
Beim Artikel lässt man beide Formen gelten. Für "die E-Mail" spricht, dass es schließlich in der deutschen Übersetzung "elektronische Post" heißt. Im Süden, besonders in Österreich, hört man auch oft "das E-Mail", weil es im Englischen durch das neutrale Pronomen "it" ersetzt wird.
Bei der Schreibung gilt allerdings nur "E-Mail", also mit zwei Großbuchstaben. Was auch logisch ist, da es in einem deutschen Text im Ganzen wie ein Substantiv gebraucht wird und der zweite Bestandteil ja auch ein Substantiv ist. Ähnlich gelagert sind "E-Paper" (elektronische Zeitung) und "E-Ticketing" (elektronischer Kartenverkauf), "D-Day" (Tag X) und "B-Movie" (billig gemachter Film), aber auch "Aftershave-Lotion" (Rasierwasser) und "Job-Hopping" (häufiger Stellenwechsel) oder – ohne Bindestrich – "Soft Drink" (alkoholfreies Getränk) und "Fast Food" (Schnellkost).
Dass so viele Leute die Schreibung "Email" verwenden, ist eigentlich seltsam.
Mittwoch, 17. Dezember 2008
Da geht die E-Mail ab
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